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HANSEATIC SPIRIT Schiffsbewertung

Expeditionskreuzfahrt HANSEATIC SPIRIT Erfahrungen

HANSEATIC SPIRIT Expeditionskreuzfahrt
 

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Mit der HANSEATIC SPIRIT haben wir im September 2024 eine Expeditionskreuzfahrt nach Grönland unternommen. An Bord waren 168 Passagiere mit einem Durchschnittsalter von 68 Jahren, die von einer 182-köpfigen Crew umsorgt wurden. Die Crew der HANSEATIC SPIRIT war wieder auf dem Qualitätsniveau der Jahre vor Corona angekommen, ging die „extra Meile“ und bewies dadurch, dass Hapag-Lloyd Cruises nicht von ungefähr die besten Bewertungen von allen Kreuzfahrtschiffen erhält. So angelten Offiziere frischen Kabeljau für das Abendessen, kauften die Köche frisches Moschusochsenfleisch bei den Inuit ein und es fanden diverse Deck-Partys statt.
Die HANSEATIC SPIRIT ist baugleich mit der HANSEATIC NATURE und der HANSEATIC INSPIRATION. Anders als die HANSEATIC NATURE hat sie zusätzlich eine einfahrbare Brückennock, die ihr ermöglicht, die Schleusen zu den Großen Seen in Nordamerika zu passieren. Außerdem haben die Innenräume eine etwas andere Farbgebung. Nachfolgend möchte ich vor allem auf die Unterschiede zu den Schwesterschiffen eingehen.

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Auf der HANSEATIC SPIRIT waren die kleinen Außendecks neben der Observation Lounge dauerhaft geschlossen, so dass man nicht mehr für ein schnelles Foto nach draußen treten konnte, sondern auf ein höheres Deck ausweichen musste. Um Zugluft zu vermeiden, war nur einer der Aufgänge geöffnet, so dass die Wege etwas länger waren.

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Die 22qm große Balkonkabine war auf der HANSEATIC SPIRIT in warmen Blautönen gehalten. Die durchdachte Ausstattung der Kabine machte uns wieder viel Freude. 

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Gastronomie:

Auch in Grönland wurde auf der HANSEATIC SPIRIT bei Temperaturen im einstelligen Bereich die Außenterrasse des Lido-Restaurant bei jedem Wetter eingedeckt. Warme Decken lagen bereit und Heizstrahler sorgten für erträgliche Temperaturen. Der Außengrill wurde allerdings nur zwei Mal in Betrieb genommen. Die Vorspeisen und Dessert waren fein und bewundernswert filigran dekoriert, auch wenn letztere etwas süß waren. 
Die HANSEATIC SPIRIT bot im Spezialitätenrestaurant französische Küche an mit einem alle fünf Tage wechselndem Menü.
Zwei Mal wurde das Essen auf das Pooldeck verlegt und im Rahmen einer dänische Pølser Party bzw als BBQ angeboten.

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Service:

Der Service an Bord der HANSEATIC SPIRIT hatte deutlich an Qualität gewonnen und entsprach dem Standard, den man an Bord von Hapag-Lloyd Schiffen erwartet. In manchen Bereichen wurden wir mit dem Namen angesprochen. Der Room-Service war liebenswert, aber nicht fehlerfrei.
Beeindruckend zu erleben war, dass jede Abteilung auf dem Schiff die „extra Meile“ ging: Der Kapitän verschob den Fahrplan, um stärkeren Seegang zu vermeiden, der Hoteldirektor organisierte einen Empfang mit Punsch auf der Heckmarina oder stattete ein Zodiac mit einem Champagner-Buffet aus. Des Weiteren fanden zahlreiche kleinere Partys statt. Der Kreuzfahrtdirektor lud einen Inuit ein, vor der HANSEATIC SPIRIT die verschiedenen Arten von Eskimorollen zu demonstrieren. 

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Unterhaltung:

Fünf Lektoren waren an Bord, die an Seetagen täglich mehrere Vorträge im Hanseatrium hielten, die live und zeitversetzt über den Fernseher in der Kabine gesehen werden konnten. Im Science Center standen diese Experten außerdem regelmäßig für Workshops und Fragen zur Verfügung. An Expeditionstagen gab es einen vor- oder nachbereitenden Vortrag (Precap/Recap). Alle Lektoren waren hervorragend und begeisterten mit hochwertigen und kurzweiligen Vorträgen.  
Die Brücke war tagsüber und auf hoher See meistens für Besucher geöffnet. Grundsätzlich entscheidet jeder der Hapag-Lloyd-Kapitäne selbst über die Öffnungszeiten seiner Brücke.
Zum Kennenlernen fand eine kleine „Flurparty“ statt. Am Pooldeck gab es abends einmal eine „Arktis-Party“, ein anderes Mal luden die Offiziere dort zu Cocktails ein oder es gab eine abendliche After-Dinner Party mit Drinks auf Gletschereis.  Der Crew-Chor gab an einem weiteren Abend Shantys zum Besten und der Kapitän verloste die obligatorische Seekarte der Reise.
Ein Pianist und ein Duo sorgten dort für die musikalische Unterhaltung.

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Sport/Wellness:

Der Pool konnte meist genutzt werden, da die grönländischen Gewässer ruhig waren. Mehrfach wurde der Pool zweigeteilt, damit sich weniger Welle aufbauen konnte.
Das Fitness Center wurde gerne genutzt und war ebenso wie die Kurse zeitweise gut besucht. 
Auf dieser Reise war ein Kajakguide an Bord und Interessierte konnten nach einer umfassenden Einweisung Kajaktouren buchen.
Ein Polar Plunge wurde vom Strand aus durchgeführt. 

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Nebenkosten:

Die Kosten für Getränke waren moderat. Eine Karaffe Wasser kostete 2,30 Euro, 0,75l Mineralwasser 5,80 Euro, 0,3l Bier kostete 3,90 Euro, 0,1l eines offenen Weins ab 6 Euro, Drinks ca. 8 Euro, 
Während des Expeditionssteil dieser Kreuzfahrt waren die Anlandungen inkludiert. Für die 4-stündigen Landausflüge in den Hafenstädtchen auf der Rückreise zahlten wir zwischen 100 und 150 Euro pro Person.

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Dresscode:

Tagsüber war der Dresscode leger. Man sah viel Jeans und Outdoorstiefel. Abends war im Lido-Restaurant die Kleidung bei den meisten Passagieren etwas gehobener. Man sah wenig Jeans, aber auch Kleider wurden nicht getragen. Für das Bedienrestaurant zog man sich abends um. Im Spezialitätenrestaurant trug ca. die Hälfte der Herren ein Sakko, die Damen einen Rock oder ein Äquivalent. 

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Tipps/Empfehlungen:

Das Spezialitätenrestaurant war reservierungspflichtig. Eine Reservierung an Bord war auch auf dieser Reise jederzeit möglich. 
Auf Expeditionskreuzfahrten muss man mit der externen Buchung von Landausflügen vorsichtig sein, weil der Zeitplan oder das Routing gelegentlich geändert werden können.

Bei einem kleinen Schiff ist die Wahl der richtigen Kabine besonders wichtig. Ich berate Sie gerne. 
 

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Besonderheiten:

In der Artkis wurde der gläserne Balkon nur ausnahmsweise und gelegentlich ausgefahren. 

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