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EMERALD AZZURRA Schiffsbewertung

Emerald Cruises kleine Kreuzfahrtschiffe
 

kleines Kreuzfahrtschiff EMERALD AZZURRA
 

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Die neun Monate alte EMERALD AZZURRA habe ich im Rahmen einer viertägigen Kreuzfahrt im Persischen Golf testen können. Die Yacht war mit 66 von 100 möglichen Passagieren belegt, die von 76 Crew-Mitgliedern umsorgt wurden. Ca 20% der Passagiere kamen aus dem deutschsprachigen Raum, die Mehrheit kam aus angelsächsischen Ländern mit einem Schwerpunkt auf Australien. Das Durchschnittsalter lag geschätzt bei 65 bis 70 Jahren. Mit einer Länge von 100m und ihrem hochmodernen Design wirkte die EMERALD AZZURRA wie eine Privatyacht, die ihre Vorteile natürlich v.a. in kleinen Häfen und vor Anker ausleben kann. Emerald Cruises gehört zum gleichen Familienunternehmen wie Scenic Cruises. Die EMERALD AZZURRA wirkt von außen wie eine kleinere Ausgabe der SCENIC ECLIPSE, führt aber keine Expeditionskreuzfahrten durch und ist im 4-Sterne-Segment positioniert.

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Die öffentlichen Bereiche der EMERALD AZZURRA erstreckten sich über fünf Decks. Auf Deck 3, dem untersten Deck, befanden sich im vorderen Bereich sechs Außenkabinen, gefolgt von einer großen Lounge mit Bar und im hinteren ein großzügiges Restaurant mit Außenbereich. Auf Deck 4 und 5 lagen die meisten Balkonkabinen. Am Bug von Deck 4 befanden sich außerdem ein weitläufiges Deck mit Kunstteak und eine kleine Observation Lounge mit Blick über den Bug. Das Highlight auf Deck 5 war die Brücke, auf der verhinderte Kapitäne und andere Neugierige sehr willkommen waren. Wie auf der SCENIC ECLIPSE lud ein Sofa zum Aufenthalt ein. Auf Deck 6 befanden sich im vorderen Bereich die Suiten und im hinteren ein kleiner Infinity-Pool mit Float Zacs, Liegen, Sonneninseln und eine Snackbar. Auf Deck 7 gab es einen Whirlpool mit Blick über den Bug, weitere Liegen und eine Bar. An Deck der EMERALD AZZURRA bildeten die bunten Missoni-Handtücher wohltuende Farbtupfer. Ähnlich wie auf der SCENIC ECLIPSE dominiert auf der EMERALD AZZURRA ein kantiges Design mit vielen glänzenden Oberflächen. 

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Ich bewohnte auf der EMERALD AZZURRA eine 24 qm große Balcony Suite, die eine der Standardkabine ist. Sie war in Grautönen gehalten. An den Wänden gab es keine Bilder, die Sofakissen waren Ton in Ton.
Die Kabine war etwas breiter als üblich und verfügte über eine lange und relativ tiefe Konsole, die viel Platz bot und auch eine Minibar umfasste. Wasserflaschen, eine Kaffeemaschine und ein Wasserkocher für Tee warteten auf ihren Einsatz. Trinkflaschen konnte man auffüllen und für Landausflüge verwenden.
Die Schränke waren von innen beleuchtet, der Tresor erwies sich als gut zugänglich. Das Badezimmer war geräumig, verfügte aber nur über relativ wenig Ablagefläche.
Auf dem Balkon gab es zwei gemütliche Stühle mit dicken Polstern und ein kleines Tischchen. Der Boden war wie auch an Deck mit grauem Kunstteak ausgelegt.

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Gastronomie:

Auf der EMERALD AZZURRA wurden alle Mahlzeiten im Restaurant „La Cucina“ eingenommen. Mittelpunkt des Restaurants war ein quadratisches Buffet, das morgens und mittags zum Einsatz kam. Das Abendessen wurde als vier-gängiges Menü serviert. Zu allen Mahlzeiten wurde auch die Restaurantterrasse mit eingedeckt. Für Frühaufsteher und den kleinen Hunger zwischendurch standen süße und salzige Kleinigkeiten an der Poolbar bereit.
Das Frühstück war ansprechend mit einer großen Auswahl an warmen Speisen bis hin zu Crêpes und Waffeln, wobei letztere mich nicht überzeugen konnten. Müsli, Saaten, Obstsalat und Smoothie sowie Gemüse machten Gesundheitsapostel glücklich. Einzig dem Fehlen von Vollkornbrot und der sehr kleinen Auswahl an Käse und Wurstsorten merkte man an, dass die Mehrheit der Passagiere aus dem angelsächsischem Raum kommen.
Mittags gab es auf der EMERALD AZZURRA eine kleine Salatstation, Suppe, diverse warme Gerichte und eine kleine Auswahl an Dessert, Kuchen und Eis.
Abends wurde ein vier-gängiges Menü mit einer vegetarischen Option sowie Fisch und Fleisch angeboten. 
Tischgetränke waren immer im Preis enthalten.

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Service:

Die Crew der EMERALD AZZURRA war sensationell herzlich. Beim erstmaligen Anbordgehen wurde ich vom Kapitän begrüßt, mit Champagner in der Lounge platziert und nach wenigen Minuten vom Hoteldirektor abgeholt und zum Checkin an die Rezeption begleitet. 
Alle Crewmitglieder erfüllten jegliche, noch so lästige Extrawünsche ohne Zögern. Ein „nein“ habe ich in keinem Bereich erlebt. Auch auf der Brücke fühlte man sich sehr willkommen.
Was man sich bei dieser Preisklasse und dem günstigen Crew-Passagier-Verhältnis wünschen könnte, wäre z.B. ein Getränke-Service am Pool.

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Unterhaltung:

Auf der EMERALD AZZURRA gab es einen Gitarristen, der zu den Mahlzeiten und abends in der Lounge aufspielte. 

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Sport/Wellness:

Die EMERALD AZZURRA verfügte über einen kleinen Spa mit Infrarot-Sauna und einen kleinen Gym. Regelmäßig wurden Yoga und Ähnliches an Deck angeboten.
E-Bikes konnte man kostenlos für Landausflüge nutzen. An Tagen vor Anker, behördliche Erlaubnis und Wetter vorausgesetzt, wird die Marina geöffnet. Wasserratten können dann die Schwimminseln, Trampolins, Standup-Paddleboards, Kajaks, Seabobs und Schnorchelausrüstung nutzen.

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Nebenkosten:

Auf der EMERALD AZZURRA waren Trinkgeld, WLAN, Tischgetränke, die Nutzung der E-Bikes und der Wassersportgeräte sowie ein Landausflug pro Tag bereits im Preis enthalten. 

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Dresscode:

Tagsüber war der Dresscode auf der EMERALD AZZURRA leger, wobei man eher Polo-Hemd als T-Shirt trug. Abends zog man sich um. Die Herren trugen Hemden, aber kein Sakko, die Frauen kamen mehrheitlich im Kleid, Jumpsuit oder Hose mit Bluse.

EMERALD AZZURRA

Tipps/Empfehlungen:

Auf der EMERALD AZZURRA ist die Lage ihrer Kabine entscheidend. Bei mir erfahren Sie, welches Deck und welche Schiffsseite die beste ist.

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Besonderheiten:

Die EMERALD AZZURRA ist eher Yacht als Kreuzfahrtschiff. In jedem Hafen ist sie der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ankern Sie zusammen mit Privatyachten in den schönsten Buchten des Mittelmeers und der Karibik. 

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