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Running on Waves Schiffsbewertung

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Mit der RUNNING ON WAVES war ich im Juni 2025 in der griechischen Ägäis unterwegs. Die stilvolle Barkentine bot Platz für 36 Passagiere, war aber nur mit 25 Gästen belegt, betreut von einer 17-köpfigen überwiegend osteuropäischen Crew, die sich aufmerksam und herzlich um alles kümmerte. Die Gäste kamen etwa zur Hälfte aus dem angelsächsischen Raum, 10 waren deutschsprachig und die restlichen osteuropäisch.

Gesegelt wurde die 64m lange RUNNING ON WAVES wenig, dafür standen das entspannte Ankern und ausgedehnte Landgänge im Vordergrund. Wir lagen tagsüber meist in Buchten – mit viel Zeit zum Schwimmen, Schnorcheln und für verschiedene Wassersportarten. Ein schickes Zodiac brachte uns bequem an Land, so dass lange Landgänge auf den beliebtesten griechischen Inseln möglich waren.

Die Kombination aus stilvollem Komfort, familiärer Atmosphäre und entspanntem Tagesrhythmus machte diese Segelreise auf der RUNNING ON WAVES zu einer Kreuzfahrt mit zwanglosem Yachtcharakter.

Da ich im Jahr 2022 schon für ein paar Tage an Bord war, gehe ich hier vor allem auf die Unterschiede ein.

RUNNING ON WAVES Erfahrung

RUNNING ON WAVES  Segelkreuzfahrten

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Die RUNNING ON WAVES ist ein Schönwetterschiff und bot viel Platz an Deck, mit dick gepolsterten (Kunststoff-) Liegen und einem Whirlpool auf dem Sonnendeck. Am Heck befand sich ein großer überdachter Bereich mit einem großen Rundsofa, wo auch genug Platz war für das morgendliche Yoga oder kurze Vorträe. Zwischen diesen Bereichen standen Korbsessel bereit, um es sich auf Ihnen in einem schattigen Platz gemütlich zu machen und den Blick zu genießen. Beliebt war außerdem die mit Segeltuch überdachte "Ocean Bar" mit Barhockern und Sesseln, wo die Passagiere sich spätestens zum Sundowner wieder trafen. 

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Dieses Mal war ich auf der RUNNING ON WAVES in einer 11 qm großen Drei-Bett-Kabine auf dem Tweendeck untergebracht – mit zwei Bullaugen und einem funktionalen Zuschnitt. Als Alleinreisende war der Platz ausreichend, doch bei einer tatsächlichen Dreierbelegung sollte man den begrenzten Stauraum bedenken: Der Schrank bestand lediglich aus einem einzelnen Spind, entsprechend sparsam sollte man packen. Die Minibar wurde regelmäßig mit Wasserflaschen bestückt. 

Das kleine Bad verfügte über einen Duschvorhang und bot nur wenige Ablageflächen.

Die Kabine war etwas hellhörig.

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Gastronomie:

Die Mahlzeiten auf der RUNNING ON WAVES werden alle im Restaurant unter Deck eingenommen. Da das Schiff jetzt unter osteuropäischer Leitung ist, war das Brotsortiment leider nicht mehr so üppig wie 2022, hatte aber davon abgesehen weiterhin ein sehr hohes Niveau. 
Mittag- und Abendessen bestanden unverändert aus vier Gängen mit Obst und einer zuckrigen Süßspeise zum Nachtisch. Auch diesmal fiel auf, dass die Vorspeisen mittags und abends sehr wenig variierten. Ich vermisste Kaffee und Kuchen, da das Abendessen erst um 20 Uhr serviert wurde.

 

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Service:

Die Crew der RUNNING ON WAVES bestand hauptsächlich aus Ukrainern und einigen weiteren Nationalitäten. Erfreulich war, dass die Besatzung gut eingespielt war und auch der Kapitän regelmäßig präsent war. Bei der Rückkehr von Santorini erwarteten uns z.B. vier in Togen gekleidete Mitarbeiter auf der Marinaplattform mit Oouzo zu Sirtaki-Klängen. Gewünscht hätte ich mir einen Getränkeservice auf dem Sonnendeck.

Das reizende österreichisch-deutsche Hoteldirektorenpaar ist nur noch vereinzelt an Bord. Bitte sprechen Sie mich auf mögliche Termine an.

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Unterhaltung:

Auf der RUNNING ON WAVES gab es diesmal einiges an Programmpunkten wie das Aufentern in den Mast, Knotenkunde, eine sehr ausführliche Brückenführung sowie eine Führung durch den Maschinenraum. Ansonsten standen natürlich das Meer, die besuchten Inseln und das Sportprogramm im Mittelpunkt. Auch  Handtuchfalten und eine Cocktail-Demonstration wurden angeboten. Der Karaoke Abend viel wegen Seegang aus. Brettspiele waren vorhanden. Mit den Mitseglern kam man in dieser kleinen Gruppe schnell in Kontakt.

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Sport/Wellness:

Auf der RUNNING ON WAVES hatten wir das Glück, dass auf dieser Segelreise täglich Yoga angeboten wurde. Außerdem fanden Fahrradtouren, alleine oder begleitet, statt. An den meisten Tagen lagen wir vor Anker, so dass man von der Marina aus Schwimmen gehen konnte. Auch Standup-Paddleboards und Kajaks standen kostenlos zu Verfügung, wurden aber nicht "beworben". Motorisierter Wassersport wurde gegen Bezahlung angeboten. 10 Minuten kosteten 15 Euro. An mehreren Tagen wurde eine große Rutsche aufgeblasen, über die man vom Hauptdeck ins Wasser sausen konnte. 

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Nebenkosten:

Auf der Running on Waves hielten sich die Nebenkosten sehr in Grenzen, da alle Getränke (außer Spirituosen und Champagner) sowie das WLAN im Reisepreis enthalten waren. Landausflüge organisierte die Kreuzfahrtdirektorin gerne zum Selbstkostenpreis. Die Trinkgelder sind für deutsche Gäste inklusive, wurden dennoch ungefragt auf die Rechnung gesetzt.

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Dresscode:

Der Dresscode war auf der RUNNING ON WAVES sehr leger und wurde sehr durch angelsächsische Gebräuche geprägt. Die Herren erschienen selbst zum Abendessen gerne in Shorts, in Einzelfällen auch barfuß. Für den Abschiedsabend sollten die Herren ein Hemd einpacken, die Damen ein simples Kleid.

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Tipps/Empfehlungen:

Wie jeder Rahsegler benötigt die RUNNING ON WAVES ordentlich Wind, um ins Laufen zu kommen. Die zweite Jahreshälfte ist dafür in der Ägäis besser geeignet, da dann der Meltemi weht. Zu beachten ist dann, dass es mehr Welle gibt und unter Umständen das Routing kurzfristig angepasst werden muss. Wassersportaktivitäten und Schwimmen können dann auch nur eingeschränkt möglich sein.
Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie in den Kabinen extrem wenig Stauraum haben und eventuell aus dem Koffer leben müssen.

Eine gewisse Beweglichkeit ist an Bord nötig, da die Türen, die an Deck führen schwer sind und aus Sicherheitsgründen eine hohe Schwelle zu überwinden ist. Hohe Absätze sind deshalb nicht opportun. Ich berate Sie gerne.

Wenn Sie in die Takelage klettern wollen, benötigen Sie geschlossene Schuhe.

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Besonderheiten:

Die RUNNING ON WAVES ist in Privatbesitz und ist nur an wenigen Terminen im Jahr für Kreuzfahrer buchbar. Wenn bei Ihnen nicht das Segeln im Fokus steht, haben Sie hier die Möglichkeit, echtes Privatyacht-Feeling zu genießen.

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